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VorSchule

in der Blütezeit

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Carlas erster Schultag
 

Ich hatte Bauchschmerzen, sogar ein bisschen Angst vor Aufregung, als Papa das Auto geparkt hat und wir durch das große Tor gegangen sind. Alles war laut und die vielen großen Menschen. Mama hat gesagt, dass das mein großer Tag ist, aber das fühlte sich gar nicht so an. Alles neu, alles anders. Und dann sollte ich mich auch noch ganz allein vorne auf die Bank in die große Halle setzen. Ich hatte auf einmal einen riesigen Kloß im Hals. Ich schluchzte und hielt Mamas Hand. Das sollte schnell vorbei gehen!“

Wenn ihr zurück an eure ersten Tage denkt, ging es euch vielleicht ähnlich wie Carla. Der erste Schultag, der erste Tag im Praktikum oder der erste Tag am Arbeitsplatz stellt für viele nicht nur Aufregung, sondern Unsicherheit und Angst dar. Die Vorfreude kann uns dabei helfen, in diesen Situationen stressresistent zu agieren.

Je mehr Erfahrung ein Mensch macht, desto sicherer wird er bei jeder weiteren Transition. Dinge, in denen wir uns ausprobieren dürfen, sind uns vertraut und stärken unser Selbstbewusstsein. Nun steht der nächste größere Übergang für Dein Kind und Dich bevor: Der Eintritt in die Schulzeit. Ein mächtiger Schritt in ein neues System, das Dein Kind noch nicht kennt und welches wir alle auf unsere individuelle Weise erlebt haben.

Was können wir tun, damit uns Gefühle der Angst und Sorge nicht lähmen?

Was hilft Euch als Eltern? Was wird den jungen Menschen helfen?
Wir nehmen Euch und Carla mit in unsere Blütezeit Vorschule.

Hier nutzen wir die VorFreude als Puffer gegen Stress und Ängste.

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Ziele unserer Vorschularbeit:

Junge Menschen wie Carla gestärkt und

in Freude in ihre Zukunft - in die Schule -

zu begleiten, dazu gehört:

Freude am Lernen wecken und fördern
Verschiedene Themenfelder und Lernformen ausprobieren


(Selbst) Sicherheit stärken
Sicherheit geben, Interessen wahr- und ernst nehmen,

Geduld und Vertrauen entgegenbringen


Selbstständigkeit fördern

Kinderteilhabe, Methodentraining, Mut machen


Interessenfelder erweitern

Austausch in homogenen Gruppen


Junge Menschen auf die Schule vorbereiten

Vorläuferfertigkeiten trainieren

Für die Potentialentfaltung
(von Kindern)

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Damit für Carla aus Vorfreude auf die Schulzeit eine Freude am lebenslangen Lernen wird, nehmen wir uns gemeinsam das gesamte letzte Kitajahr die Zeit, um die intrinsische Motivation zu bestärken, Neugier potenzialorientiert zu wecken und die jungen Menschen und auch Euch als Eltern darauf vorzubereiten. Bei all den Möglichkeiten erwerben die jungen Menschen spielerisch sämtliche Vorläuferfertigkeiten, die den Start in das System Schule erleichtern.

Unser Blütezeit Potentialschlüssel ist der Grundsatz der Entfaltung des individuellen Potenzialpfads für die bestmögliche Entwicklung. Unser Augenmerk liegt dabei auf den  folgenden 7 Kernkompetenzen:

1. Motorik:

Carla kann ihre Grob- und Feinmotorik durch Sport- und Bewegungsangebote, balancieren, hüpfen, malen, puzzeln, kneten, bauen, sortieren oder fädeln trainieren. Dazu gehört auch Achtsamkeit und Entwicklung des eigenen Körpergefühls.

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2. Neugier:

Kinder der Vorschulgruppe werden in die Gestaltung ihrer Lerninhalte einbezogen. Carla findet eine Um-gebung vor, die zum Entdecken und Experimentieren einlädt. Gemeinsam mit ihren Freunden wird sie ein- geladen, Fragen zu stellen und aktiv nach Antworten  zu suchen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Wir  Blütebegleiter sind aktive Beobachter, unterstützen  und begleiten sie hierbei bedürfnisorientiert.

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3. Kreativität & Ausdruck:

Kreative Angebote fördern die Fantasie. Um kreative Prozesse anzustoßen, kann Carla in neue Rollen und Umgebungen abtauchen, mit vielfältigen Materialien experimentieren und sich in verschiedenen Kreativitäts-übungen (künstlerisch) zum Ausdruck bringen.

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4. Mathematisches & analytisches Denken:

Carla und ihre Vorschulgruppe erforschen spielerisch mathematische Konzepte, den Umgang mit Mengen, das Erkennen von Mustern, Lösen von Rätseln oder  Puzzeln. Sie entdecken Zahlen, Muster und Formen in ihrem Alltag und ihrer Umgebung. Sie formen, ordnen, zählen, wiegen, messen (z.B. beim Einkaufen, Backen, Spielen oder unterwegs auf Ausflügen).

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5. Sprache & Kommunikation:

Carla kann es kaum erwarten, ihren Freunden im Morgenkreis von ihrem gestrigen Abenteuer zu erzählen. Im täglichen Morgen-, oder Abschlusskreis kommen die Kinder zusammen, dann wird gesungen, gelesen, gereimt, stille Post gespielt oder erzählt. Offene Fragen finden hier Antworten oder entwickeln neue Fragen. Manchmal kommuniziert Carla aber auch ganz ohne Worte mit ihrer Gruppe, zum Beispiel beim Mimik Memory oder beim Tanzen.

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6. Soziale Kompetenzen

In Team- und Gruppenarbeiten hat Carla mit ihrer Gruppe neue, eigene Regeln besprochen. Bei Konflik-ten versuchen sie gemeinsam Kompromisse zu finden. Die Gruppe bespricht Gefühle, übt sich in den anderen hineinzuversetzen und lernt, manchmal auch mit Wut im Bauch trotzdem respektvoll miteinander umzugehen. Das Erkennen, Benennen und Verstehen von Emotionen kann Carla täglich im Abschlusskreis mit Hilfe der warmen Dusche üben. 

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7. Selbstbewusstsein & Selbstregulation:

Sich seiner eigenen Stärke bewusst sein und seine Lernchancen erkennen, klingt super schwer, dabei weiß Carla ganz genau was sie gut kann und was ihr Spaß macht! Das Ausdrücken eigener Gefühle und Bedürfnisse ist wichtig, daher gibt es in ihrem Raum ein Stimmungsbarometer: Das hilft, das eigene Befinden einzuordnen und in Worte zu fassen. Carla lernt sich Zeit für die Dinge zu nehmen, die ihr guttun z.B. Projekt-arbeit ohne Zeitdruck, Meditation. Sie erfreut sich an ihrem eigenen Fortschritt, anstatt sich mit anderen zu vergleichen. In ihrer Gruppe stärken sie gemeinsam das Selbstbewusstsein durch positive Affirmationen, üben auch mal „Nein“ zu sagen, Grenzen zu setzen und sich aus der Komfortzone zu wagen. 

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Zur Stärkung (junger Menschen)

Was brauchen Eure Kinder - was braucht Carla - um den Übergang zu meistern? Und wie können wir dabei KindTrinsisch unterstützen:

1. Sicherheit für eine potenzielle Entwicklung des Selbstbewusstseins, einem positivem Selbstbild und Selbstständigkeit

Durch die enge Beziehungsarbeit im Dreiklang fördern wir  die Entwicklung des Selbstbewusstseins. Klare Strukturen im Alltag, Möglichkeiten der Mitgestaltung und Mitbestim-mung der Inhalte steigern das positive Selbstbild und regen die Selbstständigkeit an. Wir laden Carla und ihre Freunde ein, partizipatorisch mit uns in die Gestaltung zu gehen. Wir begleiten und unterstützen die jungen Menschen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben. Gemeinsam begegnen wir Lern-chancen und erarbeiten einen positiven Umgang, in dem wir zusammen lösungsorientiert Denkanstöße geben, neue Wege ausprobieren, Glücksmomente schaffen und den Dingen ihre Zeit geben. 

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2. Neugier und Gestaltungsmöglichkeiten

Dem Entdeckungsdrang und innerem Antrieb unserer Gruppe geben wir Raum für Gestaltungsmöglichkeiten neues zu ent-decken. Um diesem wundervollen Bedürfnis nachzugehen, nehmen wir uns Zeit und Raum zum Experimentieren. Wir schärfen unsere Sinne, nehmen bewusst unsere Umwelt wahr, nutzen den Erfahrungsschatz von Carla und ihren Freunden, durchleben und probieren neue Dinge aus, stellen uns immer wieder neue Forscherfragen (Was? Wie? Warum?) und be-geben uns zusammen auf die Suche nach Antworten. Unsere Wege werden dabei kindtrinsisch gesteuert und führen uns zu immer neuen Experimenten und eröffnen neue Abenteuer.

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3. Selbstwirksamkeit

Wir wachsen mit unseren Kompetenzen. Gemeinsam feiern wir unsere kleinen und großen Schritte zu unseren ganz  persönlichen, individuellen Erfolgen. Wir reflektieren uns in Gesprächen, präsentieren unsere Entdeckungen und unter-stützen uns als Gruppe in unserem Wirken. Wir beobachten und lernen voneinander, was uns selbst zu Vorbildern macht. Wir bieten den Raum und die Inspiration für Selbstwirksam-keit. Durch die Möglichkeit unser Handeln wiederholt aus-probieren zu können, stärken wir das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Wir erfahren, dass unser Tun und Handeln Aus-wirkungen auf uns selbst und andere hat. Dies beeinflusst auch unser Wohlbefinden und übt sich auf unser Gemüt aus. Wir üben Schritt für Schritt den  
achtsamen Umgang miteinander: Wie fühle ich mich? Wie kann ich meine Gefühle ausdrücken? Wie erkenne ich Emotionen bei meinem Gegenüber? 
Was ist eine Stopp-Regel? 
Und wie kann ich Grenzen aufzeigen? 
Wie kann ich Hilfe holen? 
Und wie kann ich Helfer sein?

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4. Gesunde Ich-Kompetenz und Selbstwertgefühl

Heute übernehmen Carla und ihr Freund Marco den täglichen Kalender im Morgenkreis. Dazu gehört das Datum mit Hilfe von Karten zu visualisieren, sowie das Wetter und die Jahres-zeit zu malen. Am Ende stellen sie ihr Werk der gesamten Gruppe vor und alle anderen erfahren sich in der Rolle des Zuschauers (Lernprozesse sehen, verstehen und anwen-den). In diesem Prozess werden Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit und Feedbackkultur geübt. Gemeinsam lernen wir Methoden der Entspannung und Meditation kennen und wenden sie zur Stressbewältigung an. Das hilft Carla bei ihrer Selbstregulation. Hierfür wird unser Raum kurzerhand zu einer Insel und wir begeben uns auf eine Fantasiereise. In unserem Abschlusskreis integrieren wir die Erfahrung des Glücksmoments, die warme Dusche, so dass Carla und ihre Freunde spüren, was einen achtsamen, respekt-vollen und wertschätzenden Alltag zu ausmacht.

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5. Bedürfnisorientierte Gemeinschaft

Wenn Carla in der Vorschule ist, sind ihre Freunde dort im gleichen oder ähnlichen Alter wie sie. Auf der Bienenetage ist das anders. Das ist gut so, denn wenn Angebote oder Aus-flüge in der Vorschule gemacht werden, haben Carla und ihre Freunde ähnliche Interessen und Bedürfnisse. Sie befinden sich auf einem ähnlichen Entwicklungsstand. Sie lernen sich vor Gleichaltrigen zu behaupten und gleichzeitig abzugrenzen. Auf der Etage sind Carla und ihre Freunde dann Vorbilder an denen sich die jüngeren Kinder orientieren können. Gleich-zeitig trainieren die Vorschüler Rücksicht zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen. Sie helfen aktiv beim Tisch-dienst oder bei der Zubereitung des Snacks. Für eine sichere Bindung ist es wichtig, dass wir mehr und mehr lernen, die Bedürfnisse anderer wahr- und ernst zu nehmen, uns in die Gefühle anderer hineinzuversetzen und gemeinsam nach Kompromissen oder Lösungen zu suchen. 

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# warme Dusche

Wir kommen im Sitzkreis zusammen. Ein Kind aus Carlas Gruppe wird ausgewählt und erhält eine “warme Dusche“. Die anderen Kinder sagen diesem Kind einen guten Gedan-ken, ein Kompliment oder eine positive Rückmeldung, z.B. 
„ich finde es toll, dass du…“; „Ich schätze an dir, dass du…“) Dazu überreichen sie dem Kind einen kleinen Tropfen aus Papier. Zum Ende der “warme Dusche“ dürfen alle Kinder ihre Erfahrung und ihre Gefühlslage mit der Gruppe teilen. Ziel ist es, dass alle Beteiligten lernen, positive Eigenschaften zu er-kennen, zu benennen und ihre Wertschätzung auszudrücken. Die Gruppendynamik wird durch die gemeinsame Reflexion am Ende zusätzlich gestärkt.

6. Sicherer Gestaltungs - und Entfaltungsraum

Carla übt in der Vorschule nicht nur, ihre Gefühle verbal und nonverbal auszudrücken, sondern auch ganz bewusst ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Dies beginnt schon mit der Wahl bzw. bewussten Entscheidung ihrer nächsten Aktivi-tät. Welche vorbereitete Station wählt sie nach dem Morgenkreis? Möchte sie künstlerisch aktiv werden und etwas basteln oder experimentieren? Wie die Kinder der Vorschule sich ihre Inhalte erschließen und sich auf die Suche nach ihren Ant-worten begeben, obliegt ihnen selbst. Wir unterstützen und bestärken sie dabei bedürfnisorientiert und bieten Verläss-lichkeit. Gemeinschaftlich erforschen wir unsere Umwelt auch außerhalb der Kita mithilfe verschiedenster Ausflugsziele. 

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Feste Strukturen in der praktischen Umsetzung:

Carlas Vorschule (praktische Umsetzung)

Seit Carla aus dem Sommerurlaub zurück ist, ist sie ein Vorschulkind. Am Anfang konnte sie sich gar nichts darunter vorstellen. Wenn die Erwachsenen sich beim Abholen darüber unterhielten, hatte Carla Wörter  wie “gruppenübergreifend”, “Schulrhythmus“ und “Lernen“ aufgeschnappt. Sie hat sich gefragt, ob sie in eine neue Gruppe kommen würde - und  einen Rhythmus kannte sie bisher nur aus der Musik. Als es dann so weit war, kam sie tatsächlich in einen anderen Raum, aber eben nur für die 3 Stunden Vorschule am Tag. Die restliche Zeit des Tages verbrachte Carla  mit den jüngeren Kindern zusammen in ihrer Bienengruppe. Die Vorschule beginnt immer um 09:00 Uhr, und manchmal fällt es ganz schön schwer, jeden Tag früh aufzustehen. Mama sagt: „Das ist ein gutes Training für die bevorstehende Schule“ und Carla wollte den Morgenkreis auf keinen Fall verpassen. „Einmal hat Marco ein Buch mitgebracht, das er von seiner Oma geschenkt bekommen hat. Es war superspannend und voller Bilder von der Erde und der Sonne. Wir haben uns dann zusammen im Morgenkreis den Globus aus der Forscherecke geholt und geschaut:  Wo befinden wir uns auf der Erde? Ich durfte mit der Taschenlampe „die Sonne“ spielen. Dabei haben wir geschaut, wo Tag und wo gleichzeitig Nacht auf der Erde ist. Und wir haben etwas über die magische Zahl 1 im System Erde gelernt. Unser Projekt “Sonnensystem“ war damit geboren. In der Kreativecke konnten wir immer zu zweit ein Modell des Sonnen- systems aus Pappmaché basteln. In der Leseecke gab es ganz viele Bücher, die – wie Marcos Buch – Bilder über den Weltraum zeigten. An einer Station haben wir als ganze Gruppe das Lied von den Planeten gelernt. Gemeinsam haben wir einen kleinen Auftritt im Nachmittagskreis auf der Bienenetage veranstaltet. Erst war ich aufgeregt und anfangs wollte ich  lieber hinten stehen und nicht so laut singen. 

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 Doch dann stellte sich Marco zu mir und dann ging es viel leichter. Dann ging es leichter. Ich war mächtig stolz auf mich, ein Glücksmoment, den die Blütebegleiter mit Mama geteilt haben. Mama wollte beim Abholen alles ganz genau von mir wissen, und ich erzählte ihr die ganze Busfahrt über, bis wir zu Hause waren – nicht nur von dem Auf-tritt, sondern auch von den Büchern, den Experimenten und den Bastelsta-tionen. Am tollsten war, dass wir bald einen Ausflug ins Planetarium machen würden. Dann wurde Carla ruhig. Sie war über sich selbst ein bisschen erstaunt, dass sie vorher gar nicht wusste, dass sie das Thema Weltraum so begeistert. Sie überlegte: ´Was könnte ich wohl nächste Woche in die Vorschule mitbringen?´

Praktische Umsetzung – auf einen Blick 

An Schulrhythmus angepasst


in fester Peer Group


Wochen- und Quartalspläne


Stations- und Projektarbeit


Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit

 

Partizipation / jahreszeitlich themenorientiert

Verschiedene Lernumgebungen

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Carlas Tag

Es gibt Tage, da muss Carlas Mama früher zur Arbeit. Dann startet Carlas Tag schon vor der Vorschule auf der Bienenetage. Carla kann sich aussuchen, ob sie zuerst spielen, lieber frühstücken oder sich noch etwas ausruhen mag. Das Frühstück riecht so gut und sie ent-scheidet sich, mit dem Spielen noch etwas zu warten. Im Ruheraum wird später ein Buch vorgelesen. Carla lauscht der Geschichte und träumt sich ein wenig davon. Um 9:00 Uhr geht sie dann zusammen mit den anderen Vorschulkindern aus ihrer Gruppe nach oben in ihren Raum. Die drei Stunden Vorschule vergehen wie im Flug. Der Morgenkreis bringt immer so viele spannende Fragen, und jeder möchte natürlich auch etwas berichten und erzählen. Dann ist noch Zeit zum Basteln, und danach kno-belt Carla mit ein paar Freunden an einem Experiment. Manchmal gibt es so viel zu entdecken, dass sie Angefangenes stehen lässt, um in den nächsten Tagen weiter daran zu arbeiten. Zum Mittagessen um 12:00 Uhr ist Carla wieder mit allen Kindern zusam-men auf der Bienenetage. Sie hat ganz schön Hunger und freut sich auf das Essen. Heute gibt es Kartoffelauflauf. Das wusste Carla schon, denn sie hat am Morgen mit Papa den Essensplan am Eingang studiert. 
Nach dem Mittagessen spielt Carla erst im Bauraum, danach geht sie in den Garten und schaukelt mit anderen Kindern zusammen in der Nestschaukel. Noch einmal rutschen und dann nach oben – neue Energie tanken – Snack-Time. Im Anschluss hat sie Musik-AG. Seit ihrem Auftritt auf der Etage mit dem Lied über die Planeten liebt sie das Musizieren und Singen. Nun kann Carla das jeden Mittwoch in der AG machen. Bis Carla abgeholt wird, summt sie beim Puzzeln das neue Lied, das sie heute gelernt hat, damit sie es zu Hause gleich vorsingen kann. 

MONTAG

Ankommen in der Kita, 
Zeit fürs Frühstück, freies Spiel und Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage 
(altersheterogen)

Vorschulzeit 
show and tell day 
(Spielzeugtag) Morgenkreis, spielerische  Förderung der Vorläuferfertigkeiten mit kindtrinsischer Ausrichtung, Meditation und Abschlusskreis 
(altershomogen)

Mittagessen,
Zeit zum Durchatmen  
(Ruhephase), Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

Zeit zum Stärken (Snack), freie Spielzeit auf der  Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

DIENSTAG

Ankommen in der Kita, 
Zeit fürs Frühstück, freies Spiel und Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage 
(altersheterogen)

Vorschulzeit 
Morgenkreis, Zeit zum themenspezifischen Erforschen & Entdecken,  spielerische Förderung der Vorläuferfertigkeiten mit kindtrinsischer Ausrichtung, Meditation und Abschlusskreis (altershomogen)

Mittagessen,
Zeit zum Durchatmen  
(Ruhephase), Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

Möglichkeiten zur Interessenausrichtung  
(Kunst, Musik, Bewegung), Zeit zum Stärken (Snack), freie Spielzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

MITTWOCH

Ankommen in der Kita, 
Zeit fürs Frühstück, freies Spiel und Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage 
(altersheterogen)

Vorschulzeit 
Morgenkreis, Zeit zum themenspezifischen Erforschen & Entdecken, spielerische Förderung der Vorläuferfertigkeiten mit kindtrinsischer Ausrichtung, Meditation und Abschlusskreis (altershomogen)

Mittagessen,
Zeit zum Durchatmen  
(Ruhephase), Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

Möglichkeiten zur Interessenausrichtung  
(Kunst, Musik, Bewegung), Zeit zum Stärken (Snack), freie Spielzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

DONNERSTAG

Ankommen in der Kita, 
Zeit fürs Frühstück, freies Spiel und Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage 
(altersheterogen)

Vorschulzeit 
Schwerpunkt: musikalische Förderung, Morgenkreis, Zeit zum themenspezifischen Erforschen & Entdecken, spielerische Förderung der Vorläuferfertigkeiten mit kindtrinsischer Ausrichtung, Meditation und Abschlusskreis (altershomogen)

Mittagessen,
Zeit zum Durchatmen  
(Ruhephase), Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

Möglichkeiten zur Interessenausrichtung  
(Kunst, Musik, Bewegung), Zeit zum Stärken (Snack), freie Spielzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

FREITAG

Ankommen in der Kita, 
Zeit fürs Frühstück, freies Spiel und Gruppenzeit auf der Bienen - oder Schmetterlingsetage 
(altersheterogen)

Ausflugstag der  Vorschulgruppe –  
passend zu unseren themenspezifischen Einheiten besuchen wir Bildungs- einrichtungen und entdecken Orte, wo wir außerhalb  unseres Bildungshauses weitere Inhalte erschließen und Interessen vertiefen können Je nach Ort und Umfang sind wir zum Mittagessen wieder zurück oder bekommen  Lunchpakete (altershomogen)

Zeit zum Stärken (Snack), freie Spielzeit auf der  Bienen - oder Schmetterlingsetage  
(altersheterogen)

Zusammenarbeit mit Euch /
Dreiklang:

Ihr habt nun so viel von Carla erfahren, aber was ist mit Carlas Mama, ihrem Papa oder allen anderen Familienmitgliedern und Betreuungs-personen? Brauchen sie nicht auch Bestärkung, Unterstützung, Sicher-heit und Vertrauen?  
Mit Beginn der Vorschule scheint auch der Schulstart nicht mehr weit. Seitdem fragen ihre Eltern sich, ob Carla schon so weit ist, um in die Schule zu gehen. Packt sie den Schultag? Kann sie das schon, was von ihr dort verlangt wird? Und was ist vorher noch alles zu tun? 

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Als Carla in die Vorschule kam gab es für alle Vorschuleltern und Angehörigen einen VorschulDialog. Dort konnten Fragen und mögliche Ängste besprochen werden: Wie ist der generelle Ablauf? Wie kann mein Kind Vorläuferfertigkeiten lernen? Was kann ich als Elternteil tun? Carlas Eltern konnten sich mit anderen Vorschuleltern austauschen. In der Postmappe gab es eine Übersicht zu Abläufen, Ritualen, Gruppenlisten, Abschiedsfesten etc. alles noch einmal schriftlich zum Nachlesen. Denn auch Eltern und Angehörige sind aufgeregt und dürfen etwas vergessen. Kurz nach Beginn der Vorschule fand ein Potentialgespräch mit den Blütebegleitern statt. Hierbei wurde Carlas Eltern transparent der Entwicklungsstand ihrer Tochter aufgezeigt und gemeinsam die Potenziale von Carla besprochen. Zusammen wurde überlegt, wie die Kita und Carlas Familie ihrer Entwick-lung, individuellen Entfaltung bestmöglich unterstützen können. In den folgenden VorschulDialogen wurden weitere Austausche angeregt, Feste und Ereignisse besprochen sowie Entwicklungsschritte aufgezeigt. Zum Frühjahr, vor dem Schuleintritt, wurden Carlas Eltern zum 2. Potentialgespräch eingeladen. Hierbei ging es hauptsächlich um die individuellen Fortschritte und Entwicklungen, die Carla bis dahin gemacht hatte. Zusammen haben sie besprochen, worin und wie Carla bis zum Schuleintritt noch unterstützt werden kann. Carlas Familie ist im ständigen Austausch, offenem Dialog. Sie bringen Carla mit einem guten und sicheren Gefühl zur Blüte-zeit, denn Carla zeigt ihnen jeden Tag, wie viel Freude sie hat. 

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DER ERNÄHRUNGSAUFTRAG 

Uns erwartet gemeinsam eine spannende und zugleich wertvolle VorSchulzeit voller Vorfreude. Durch unsere FamlyApp erfahrt Ihr als Eltern im Wochenausblick,  was die Vorschüler die Woche über erwartet und womit wir uns  beschäftigen. Am Ende der Woche bekommt Ihr über dieselbe App einen Wochenrückblick, der Euch detaillierter aufzeigt, womit sich  die Kinder die Woche über befasst haben. Die Texte und Bilder  
in diesen besonderen Posts sollen Euch mitnehmen und anregen, mit Eurem Kind ins Gespräch zu kommen. Daher sind sie nicht nur  als reine Informationen für Euch Eltern gedacht. Nehmt Euch die Zeit, gemeinsam hineinzuschauen – und kommt,  wie Carla, ins Staunen und Grübeln.

Carla dreht die bunten Bänder an ihrer Schleife um ihren Zeigefinger. Sie kann kaum über ihre große Schultüte gucken, aber sie wippt fröhlich auf der Bank auf und ab. Links und rechts neben ihr sitzen viele Kinder. Sie alle halten ihre Schultüten im Arm und schauen ernst nach vorn. Am Rand sitzt ein Kind, das laut schluchzt. Es hält die Hand seines Vaters ganz fest. Carlas Familie sitzt auf den großen Stühlen ein paar Reihen hinter ihr. Gerade dreht sich Carla zu ihnen um. Opa knipst ein Foto und Tante Bea bestaunt die Dekoration in der Aula. Weint Mama? Carla winkt ihnen freudig zu. Papa und Mama winken zurück. Carla dreht sich nach vorn, sie kann es kaum erwarten, endlich auf die Bühne zu gehen. Heute ist ihr großer Tag! 

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