Du willst ein Blütezeit Kind werden?
Unterschiedlichste Erlebnis- und Erkundungswerkstätten lassen Euer Kind entdecken und lernen
In unseren Werkstätten verfolgen wir das Prinzip der offenenen Arbeit unserer Einrichtung. Wir bieten verschiedene offene Angebote ausgerichtet an den kindlichen Interessen und Bedürfnissen. Hiermit stärken wir die Selbstbestimmung Eurer Kinder.
Folgende Inhalte können Eure Kinder entdecken & erleben:
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Wir bewegen uns jeden Tag (Sport - Psychomotorik - Tanz)
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Wir gestalten (Kunst)
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Wir erforschen (Natur - Umwelt - Technik)
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Musik als täglicher Begleiter im Alltag
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Freude am Vorlesen
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Kuscheln & Ruhen
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Frühkindliche Medienbildung
Die Pfeiler unserer methodischen Arbeit
Wir planen die pädagogischen Arbeit in 3 Altersgruppen
Durch diese Aufteilung können wir dezidiert die altersspezifischen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen, sowie ein besser überschaubares Umfeld für Kinder bieten, bei Erhalt des Mehrwertes der offenen Arbeit.
Unser pädagogisches Konzept in 3 Altersstufen
1-2,5 Jahre (U3)
Grundsätzlich ist die räumliche Überschaubarkeit für Kinder und die Fachkräfte in dieser Altersgruppe von großer Bedeutung, da dieses dem Grundbedürfnis nach enger Bindung und Sicherheit nachkommt. Daher bieten wir eine Gruppenstruktur in dieser Alterskategorie an.
2,5 - 4,5 Jahre (Ü3) sowie 4,5 - 6,5 Jahre (Vorschule)
In diesen Altersgruppen arbeiten wir entsprechend unserer Konzept nach dem Situationsansatz in der offenen Werkstatt Arbeit (siehe Pädagogisches Konzeption). In Ergänzung bedienen wir uns weiterer pädagogischer Elemente aus der Reggio-, und Waldpädagogik.
Räumlich können sich Kinder frei auf der Etage bewegen und finden dort alle relevanten Werkstatt Angebote. Unsere Räumlichkeiten unterstützen das selbstbestimmte Erleben durch vielfältige Angebote in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Zugleich schaffen wir Sicherheit durch eine altersspezifische Orientierung und Struktur entlang des Tagesablaufs. Z.B. können Kinder sich zu jeder Zeit anhand der Pinnwände mit dem Standort der päd. Fachkräfte orientieren und sind sicher ihren Bezugspädagogen immer finden zu können.
Was ist uns wichtig im Alltag Eurer Kinder in unserer Kindertagesstätte "Blütezeit"?
1. Unsere Grundprinzipien der offenen Werkstattarbeit entlang der Bildungsbereiche des Berliner Bildungsprogramms
Die Grundlage der pädagogische Arbeit in den Werkstätten bildet unser Pädagogisches Konzept der offenen Arbeit. Entsprechend bieten wir unterschiedliche Erlebnis- und Erkundungs-Werkstätten an.
Die Grundprinzipien für die tägliche Arbeit in den Werkstätten sind unter anderem:
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Wir verstehen unsere Werkstätten als Orte, in denen Kinder planen, entwerfen und umsetzen können entsprechend ihrer Vorstellungen. Damit kann dort selbstbestimmtes Lernen stattfinden nach dem Prinzip der freien Wahl.
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Werkstätten haben eine vorbereitete Umgebung und eine themengerechte Einrichtung.
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Wir berücksichtigen in unseren Werkstätten jeweils multiple Bildungsbereiche und regen damit die interdisziplinäre Entwicklung an.
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Wir bieten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade an, damit Kinder ihr eigenes Entwicklungstempo wählen können.
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Wir stellen in den Werkstätten Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Materialien zur Wahl.
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Die Aufforderung zum Tun entsteht über den Kontext, in dem ein Material angeboten wird, z.B. Eine Schale mit Glasnuggets kann in der Küche genutzt werden als Zutat zum Kochen und in einem Topf auf dem Herd brutzeln, oder in der Mathewerkstatt als Material zur Zahlen und Strukturerkundung.
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In allen Werkstattbereichen sind Materialien offen präsentiert, frei zugänglich und anregend für Kinder.
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Es gibt in den Werksstätten echte Materialien und Werkzeuge. An Materialien und Werkzeug, welche besondere Fähigkeiten erfordern, werden Kinder herangeführt und nachdem sie Sicherheit erlangt haben, z.B. in Form eines „Bauwerkstattführerscheins“ auch mit diesen frei zu arbeiten.
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Im Sinne des Kindeswohles gibt es in jeder Werkstatt klare Zugriffsbedingungen und Regeln und es ist zu jeder Zeit die pädagogische Begleitung und Aufsicht sichergestellt.
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Im Rahmen das Tagesablaufes gibt es sowohl freie Zeit, die Kinder selbstbestimmt in den Werkstätten gestalten können, als auch Zeit in der sie Angebote in einer kleinen Gruppe wahrnehmen können
Unsere Einrichtung verfügt über die folgenden Werkstätten:
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Werkstatt-Atelier
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Natur-und Forscher-Werkstatt
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Bauwerkstatt
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Rollenspielwerkstatt
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Musik-Werkstatt
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Mathematik & ABC & Digitale Werkstatt
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Welt- und Kulturwerkstatt
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Bewegungsbereich
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Unsere Außenspielzeit
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im Wald
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im Garten
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auf dem Spielplatz
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Unsere Restaurant-Werkstatt
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Ruhe- und Leseräume
2. Kindgerechtes Essen in unseren Kindertagesstätten
In den Blütezeit Kindertagesstätten richten wir unseren Blick auf die evolutionären und wissenschaftlichen Erkenntnisse, aus welchen sich deutlich zeigt, wie wichtig die Essenserfahrung in der Kindheit ist für das restliche Leben. Unser Ziel ist dabei, ein gesundes Verhältnis zur Ernährung zu finden über eine kindgerechte Herangehensweise.
Details aus dem Pädagogischen- und Raumnutzungskonzept (über eine mehr Button)
3. Schlaf- und Ruhe-Situationen in unseren Kindertagesstätten
Wir erachten Ruhe- und Schlafpausen als wichtigen Tagesbestandteil, der Kinder ermöglicht Erlebtes zu verarbeiten und die notwendige Energie-Balance herzustellen für einen gelungenen Tag. Unserer päd. Fachperson ist bewusst, dass Einschlafen vielen Kindern nicht leichtfällt und es zudem ein Vertrauensbeweis ist. Wer einschläft, sagt: Hier fühle ich mich sicher. Hier bin ich geborgen. Denn Einschlafen bedeutet loszulassen und das ist nur dann möglich, wenn ich mich sicher fühle.
Wichtigste Voraussetzungen für ein problemloses Schlafen in der Kita ist deshalb eine gute, schrittweise Eingewöhnung. Erst wenn ein Kind ohne die Eltern auch zum Essen bleibt und das gut bewältigt, sollte es auch in der Einrichtung schlafen.
Wir verstehen Einschlafen als ein individuelles Bedürfnis und keine pragmatische Gruppenaufgabe. Wir erkennen die Ruhe- bzw. Schlafpause als einen Mikroübergang an, der eine besondere Beachtung des päd. Fachkraft erfordert. Daher gestalten wir Schlafsituationen bewusst. Damit Kinder diese erfolgreich bewältigen können, achten wir auf zwei wesentliche Dinge: Zum einen brauchen unsere päd. Fachkräfte das Bewusstsein, dass diese Situation für das Kind herausfordernd ist, zum anderen das Bewusstsein für die Wichtigkeit von immer gleichen Abläufen bei einem Übergang.
Läuft der Übergang vom Essen zum Schlafengehen immer gleich ab, erlebt das Kind Sicherheit, da es die Handlungsabläufe kennt und selbst vorhersagen kann, was als Nächstes passiert. „Nach dem Essen spiele ich, dann gehen wir zum Wickeln und dann ins Bett.“ Diese pflegerische Situation, die in der Regel vor dem Schlafengehen stattfinden, nutzen wir zudem um die Beziehung zum Kind zu stärken, ihm Sicherheit zu vermitteln und es zu beruhigen.
4. Wir gestalten Übergänge aktiv
Wir legen Wert darauf, Kinder in unseren Kindertagesstätten aktiv zu unterstützen Übergänge in ihrem Leben mit ihnen und ihren Eltern zu gestalten und ihnen damit die Möglichkeit zu eröffnen diese Übergänge als Wachstumschance zu verstehen und gut zu bewältigen. Uns ist aus der Transitionsforschung bekannt, dass gelungene Übergänge in der frühen Kindheit, das Vertrauen in die eigene Kraft und damit die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Kinder stärken. Damit ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass weitere Übergänge des Lebens besser gelingen.
Die folgenden Arten von Übergängen differenzieren wir:
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Übergänge von der Familie in die Kindertagesstätte
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Übergänge beim Wechsel der Kindertageseinrichtung
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Übergänge von der Kindertageseinrichtung in die Schule
Bei allen Arten von Übergängen werden aus unserer Sicht die Kinder mit bedeutsamen Veränderungen konfrontiert, die sie auf verschiedenen Ebenen beeinflussen.
Auf der Ebene des Individuums entsteht zum einen die Notwendigkeit sich mit neuen Gefühlen wie Angst, Trauer, Sorgen, Vorfreude, etc., auseinanderzusetzen, und zum anderen die Veränderung des Selbstverständnisses, denn jetzt gehört das Kind zu den „Großen“ (in die Schule z.B.). Das Kind erlebt dazu Veränderungen auf der Ebene der Beziehungen, denn es trennt sich z.B. von seinen Eltern oder Bezugsbetreuern in der Kindertagestätte und wird Teil einer neuen Gruppe, in der es neue Personen kennenlernt.
Auf Ebene der Lebensumwelt ändert sich ebenfalls alles für das Kind, z.B. die Räumlichkeiten und die Zeitrhythmen, oder das Maß an Selbstständigkeit, was verlangt wird.
Bei allen Übergängen ist uns wichtig, diese in Partizipation und aktiver Auseinandersetzung mit dem Kind und den Eltern zu gestalten, um damit die Möglichkeit zu eröffnen neuen Lebenssituationen grundsätzlich offen und positiv zu begegnen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst und widmen uns diesem Thema mit hoher Aufmerksamkeit.
Diese Punkte sind uns im Alltag wichtig
1. Bildungssituationen im alltäglich Handeln
Bei unserer pädagogischen Arbeit im Rahmen des Situationsansatzes legen wir großen Wert darauf Mikro-Transitionen als Bildungschance zu verstehen und zu nutzen. Es sind viele unscheinbare und kleine Momente, die jedoch einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben. z.B. in der Garderobe findet eine solche statt beim An- und Ausziehen, in den Waschräumen, in den Schlaf- und Ruhe-Räumen. Uns ist es ein Anliegen, diese Mikro-Transitionen entsprechend der kindlichen Bedürfnisse zu begleiten, um Stress bei den Kindern und Pädagogen zu reduzieren und damit eine gesunde seelische Entwicklung des Kindes zu unterstützten.
2. Das Haltungsprinzip des „Wunderns“ zur Anregung der kindlichen Entdeckerfreude
Die Basis der pädagogischen Arbeit entlang der Bildungsbereiche basiert auf unserer Ambition die intrinsische Motivation der Kinder zu erhalten und fördern. In diesem Zusammenhang wollen wir Kinder anregen sich selber Fragen zu stellen und auf die Suche nach Antworten zu gehen. Dabei bedienen wir uns gerne einem Grundgedanken von Erich Fromm
„Die Fähigkeit zu Staunen ist der Anfang von Weisheit“.
Sehen wir uns an, was beim Staunen passiert, so stellen wir fest, dass man beim Staunen oder Wundern mit etwas Neuem konfrontiert wird, etwas was mit den bisherigen Erfahrungen nicht einzuordnen ist. Es folgt ein Moment des Innehaltens, der „starr seins“ und der Beobachtens. Die natürliche Neugier und Entdeckerfreude des Menschen werden damit positiv angesprochen. Es ist ein emotionaler Moment, der unsere Lernbereitschaft aktiviert.
Als nächstes erwächst der Impuls dieses Neue begreifen zu wollen, d.h. man setzt die Sinne ein um das Neue zu erforschen. Ich möchte es anfassen, riechen, manche Kinder vielleicht in den Mund nehmen, etc.
In Folge, entstehen im Rahmen unserer kognitiven Fähigkeiten Fragen, die uns helfen dieses Neue zu erforschen und es damit zu einer eigenen Erfahrung zu machen. Die Fragen, die dann bei Kinder entstehen sind nicht sortiert nach Bildungsbereichen oder inhaltlichen Schwerpunkten, sondern danach was sie interessiert, durchaus aus unterschiedlichen Bildungsbereichen. Das Ziel unserer Arbeit ist es, damit Zusammenhänge für Kinder erkennbar und nutzbar zu machen. Wir sehen dieses als Basis der wissenschaftlichen Arbeit und nutzen dieses Prinzip in unserer täglichen Werkstattarbeit.
3. Wir nutzen den Wert des freien Spieles
Das Spielen ist für Kinder ein maßgeblicher Entwicklungsmotor und ein Signal für ihr Wohlbefinden. Ist ein Kind krank, so mag es nicht mehr spielen. Somit ist die Lust auf Spielen auch ein Indikator für die kindlichen Bedürfnislage.
Das Spiel ist nach unserem Verständnis eine lustvolle Konstruktion, die in der Auseinandersetzung mit dem sich selbst und der Lebenswelt entsteht. Es ist ein Mittel der Erschließung der Materialien, der emotionalen, körperlichen und sozialen Welt. Das Spiel stellt das Kernelement des kindlichen Lernens dar bei Erhalt der intrinsischen Motivation. Somit widmen wir dem Spiel bzw. Spielhandlungen ein großer Teil unseres Tages mit den Kindern.
Besonderen Schwerpunkt setzen wir auf das FREIE Spiel. Wir verstehen freies Spiel als impliziertes Lernen, d.h. das unbewusste und spielerische Aneignen von Fähigkeiten und Wissen durch Ausübung einer Tätigkeit. Wir erachten das Spiel als ein selbst organisiertes, intrinsisch gesteuertes Lernen.
Spielen steht somit nicht im Wiederspruch zum Lernen in unseren Einrichtungen, sondern
SPIELEN = LERNEN.
Neugier, Phantasie und Kreativität sind wie Muskeln. Wenn man sie im Spiel nicht trainiert, gehen sie verloren. Lernen vollzieht sich immer da, wo sich das Gelernte sinnvoll in das Leben eingliedert. Dort wo Erfahrungen am ganzen Körper, inklusive aller Sinne, unter emotionaler Beteiligung vollzogen werden. Dort wo das Gelernte im praktischen Leben nützlich gebraucht wird. Die Anwendbarkeit ist ausschlaggebend, da sich erst durch sie Vorteile für den Lernenden ergeben. Wir lernen gehirngerecht, wenn wir das Gefühl haben, dort wo wir sind, richtig zu sein.
Details aus dem Pädagogischen Konzept finden sie hier.
4. Demokratischen Teilhabe von Kindern als Alltagsbestandteil
Kinder müssen in die demokratische Prozesse hineinwachsen durch die entwicklungsangemessene Anregung der päd. Fachkräfte durch ihre partizipative päd. Arbeit. Unsere päd. Fachkräfte begleiten die Kinder in den demokratischen Bildungsprozessen mit Hinweisen und Anregungen dazu, wie die Kinder mehr Verantwortung im Prozess übernehmen können bis Kinder in der Lage sind, die erlernten Strategien selbständig auszuführen.
Entsprechend der UN Kinderrechtskonvention, sowie unserer Bundes- und Landesgesetzgebung, dürfen Kinder in unseren Einrichtungen grundsätzlich bei allen Themen des Alltags entwicklungsabhängig mitreden und mitgestalten.